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Am Dienstag, 18. Juni wurde wieder zum Pöttschinger Dialog geladen und rund 120 Interessenten folgten dieser Einladung in den Gemeindesaal. Dr. Susanna Steiger-Moser erzählte uns die wechselvolle Geschichte des „Pötschinger Sauerbrunns“ (kein Rechtschreibfehler!) und wie es letztendlich dazu kam, dass daraus eine eigene Gemeinde – Bad Sauerbrunn – wurde. Humoristische Spitzen gegen vergangene und gegenwärtige Politiker waren dabei selbstverständlich rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Schon die Römer wussten um das eisenhaltige Wasser, dass am Fuße der Rosalia zu finden war, im Mittelalter ging dieses Wissen aber wieder verloren. Im 19. Jahrhundert wurde die Quelle des Sauerwassers langsam kommerziell genutzt, aber vor allem die Eisenbahnstation, die nahe der Quelle gebaut wurde, war der Grund, weshalb sich eine richtige Siedlung entwickelte – aus Villen reicher Wiener Bürger, Hotels und der ersten Kuranstalt.
Anfang des 20. Jahrhunderts begannen dann die Bestrebungen, eine eigene Gemeinde aus der Siedlung zu machen, was sich über Jahre hinzog. Beschlüsse aller betroffenen Gemeinderäte, Zustimmung des Kommitats,… 1909 war es dann endlich so weit – Neudörfl, Wiesen und vor allem Pöttsching haben freundschaftlich Teile ihrer Hotter abgetreten und die Kleingemeinde Sauerbrunn entstand (Also nein: Dass Pöttschinger Bauern das Areal im Suff beim Kartenspielen verloren haben, ist ein Mythos.) Ganz so freundschaftlich geht es aktuell zwischen manchen der erwähnten Gemeinden ja nicht zu, Dr. Steiger-Moser wollte sich aber in der anschließenden Fragerunde nicht zur politischen Debatte äußern, nur so viel: Dass mancher von einer „Hotterbereinigung“ spricht, hält sie für falsch, denn es sollen ja keine kleineren Mängel bereinigt, sondern eine vollkommen neue Situation geschaffen werden. Doch das ist ein anderes Thema.
19.06.2024